Oxalsäurebehandlung im Winter - Restentmilbung

Jetzt ist die richtige Zeit für die Restentmilbung der Bienenvölker mit Oxalsäure!

 

Wie das geht, erfahrt ihr hier.

Letzte Woche wurden unsere Völker schon auf Brutfreiheit kontrolliert (Stichproben von ca 30% pro Stand) - über 95% sind weder Eier noch verdeckelte Brut zu finden. Daher haben wir die Oxalsäure - Träufelbehandlung begonnen. Optimale Temperaturen liegen bei 1 bis 5 Grad Celsius - eine dichte Wintertraube aber kein Frost. Als Behandlungsmittel wird Oxuvar 3,5% erworben und nach Beipackzettel angewendet oder aber eine eigene Mischung von Oxalsäuredihydrat (35 g) und Zucker (200g) und Wasser (840g) hergestellt. Diese Mischung ist nicht als Tierarzneimittel zugelassen. Je nach Volksstärke werden 30 - 50 ml aufgeträufelt (ca. 5ml pro Wabengasse) mit einer sehr feinen Spitze auf der Spritze. Nehmt die 50 ml nur bei ganz starken doppelzargigen Völkern! Oxalsäure ist sehr schädlich für die Bienen und sollte nicht überdosiert werden. 

Wenn eure Völker zu klein sein sollten (d.h. inzwischen in der Wintertraube nur noch 3 Wabengassen oder weniger besetzen), dann gibt es hier im Blogeintrag eine Anleitung für die Vereinigung von Völkern.

Grundsätzlich würde ich immer NACH der Behandlung vereinigen. Achtung, falls es sich eindeutig um einen Varroaschaden handelt (d.h. z.B. viele Bienen mit verkürztem Hinterleib oder verkrüppelten Flügeln im Boden sind), dann würde ich das Volk nicht mit einem offensichtlich gesunden Volk vereinigen!

Ansonsten gilt für den Winter: Gitterboden offen, Mäuseschutz vor dem Flugloch, Futterstand sollte Anfang Dezember noch recht schwer sein und fast so wie bei der Einwinterung (der Futtervorrat beginnt erst mit beginnender Bruttätigkeit meist im Januar stark zu schwinden).